Der Anforderungsbereich bei Gleitsichtbrillen hat sich enorm gesteigert. Selbstverständlich sollen sie in allen Bereichen einen hervorragenden Sehkomfort bieten. Nur: Die „Eierlegende Wollmilchsau“ gibt es auch bei Brillen leider nicht.
Sollten Sie beruflich viel am Computer (und somit am Bildschirm) arbeiten und Sie sich bereits im Gleitsichtalter 40+ befinden, empfehle ich ganz klar eine Nahbereichsbrille. Diese Brillen sind extra dafür ausgerichtet, um am Bildschirm gut sehen und lesen zu können.
Meistens gibt es drei Varianten von Nahbereichsbrillen:
1. Zwischen 30 und 80 cm: Ich nenne es „das Arbeitstier“ unter den Nahbereichsbrillen. Diese Modelle sind perfekt abgestimmt auf die tägliche und langanhaltende Computerarbeit. Gerade wenn Sie mit zwei Bildschirmen gleichzeitig arbeiten ist diese Variante die beste Wahl, da sie einen sehr breiten Nahbereich hat.
2. Zwischen 30 und 300 cm: Diese Variante eignet sich für Büroangestellte, die zusätzlich zum Bildschirm auch noch die Kollegen oder Dinge im Raum sehen möchten. Hier ist es möglich sich mit den Augen im Raum zu bewegen.
3. Zwischen 30 und 600 cm: Variante 3 eignet sich gut z.B. für Professoren oder Lehrer. Hiermit kann man schlicht relativ weit schauen. Der Nachteil dieser Nahbereichsbrillen-Variante ist allerdings, dass bei Abständen von 30 cm bis 1 Meter der sichtbare Bereich deutlich schmäler ist, als bei den anderen beiden Varianten. Daher würde ich bei vorhandener Gleitsichtbrille von dieser Variante abraten.
Zusammenfassung:
Gleitsichtbrillen sind ein Must Have in der heutigen Zeit. Aus meiner Sicht reicht eine Brille für alle Fälle und jeden Einsatzbereich nicht mehr aus. Eine Nahbereichsbrille eignet sich perfekt für die Bildschirm-Arbeit und ist eine lohnende Investition in die eigene Augengesundheit.
